Zum Hauptinhalt springen

Biographie

Araceli Fernández erhielt ihre musikalische Ausbildung in Geige, Gitarre, Perkussion und Gesang bei Teresa Novoa am „Conservatorio Superior de Música“ in Spanien in ihrer Geburtsstadt Vigo. Anschliessend studierte sie in der Schweiz an der „Schola Cantorum Basiliensis“ Musik der Renaissance und des Barock bei Richard Levitt, René Jacobs und des Mittelalters bei Dominique Vellard. Beide Studien schloss sie mit dem Solistendiplom ab. Es folgten Meisterkurse unter anderen bei Kurt Widmer, Cornelia Kallisch, Mirella Freni, Margreet Honig und Stefan Haselhoff.

Das breite Repertoire von Araceli Fernández reicht vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert. Im Zentrum stehen Lieder, Zarzuela, Barock-Oper und Kammermusik. Sie debütierte am Theater Basel in„Il Pastor Fido“ von Monteverdi und Biagio Marini, interpretierte zahlreiche weitere Opernrollen wie La Musica in Monteverdis „L’Orfeo“ oder die Minerva in Sebastián Duróns „La guerra de los gigantes“. Begeisterte Kritiken erhielt sie 2004 in Basel für die Hauptrolle der La Pocha in der Uraufführung der Tango-Oper „Señor Retorcimientos“ des argentinischen Komponisten Marcelo J. Nisinman. Ebenfalls die Hauptrollen sang sie in Nisinmans Tango-Musiktheater „Desvíos“ (Uraufführung konzertant 2007 in Luzern und szenisch 2010 am Theater Basel) sowie im Tango-Theaterstück „EL 13“ (Uraufführung 2014 in Basel).

Mehrere Konzerttourneen führten sie nach Lateinamerika, Japan und durch ganz Mitteleuropa, und sie gab Konzerte unter der Leitung von unter anderen Kurt Masur, Christoph Coin, David Zinman und Anthony Rooley. Eine jahrelange enge Zusammenarbeit verbindet Araceli Fernández mit dem zypriotischen Komponisten Constantinos Stylianou, von dem sie unter anderen Liedern den Zyklus „L'Or et l'ombre“ nach Gedichten von Markus Hediger uraufführte. 2008 gründete sie mit dem finnischen Gitarristen Hannu Siiskonen das Duo „El Café de Sevilla“, mit klassischer spanischer und lateinamerikanischer Musik, das weltweite Erfolge feierte.

Araceli Fernández singt in verschiedenen Ensembles Musik aller Stilepochen und pflegt nebenbei eine ihrer grossen musikalischen Leidenschaften, Bossa Nova und Samba, mit dem russischen Pianisten Leonid Maximov.

In jüngster Zeit schloss Araceli Fernández eine mehrjährige Rahmentrommel-Ausbildung bei Murat Coşkun ab. Seit 2021 ist sie als Sängerin und Rahmentrommlerin Mitglied des Ensembles Aman Aman, das Lieder aus dem orientalischen, spanischen und deutschen Kulturkreis mit Kompositionen und Jazz des 21. Jahrhunderts verbindet.

Aufnahmen von Araceli Fernández sind unter anderen bei Alba Records, Vir und Acqua Records erschienen.